Unsere Eier tragen jetzt das offizielle “Ohne Gentechnik”-Zertifikat
Umwelt, Verbrauchersicherheit und nachhaltiges Wirtschaften stehen bei uns ganz oben auf der Prioritätenliste. Dazu gehört auch, dass wir uns schon seit langem für gentechnikfreie Produkte stark machen. Das haben wir uns jetzt „amtlich“ geben lassen – mit Brief und Siegel sozusagen: Unsere Original Eberl-Eier aus Boden- und Freilandhaltung dürfen ab sofort das original „Ohne Gentechnik“-Zertifikat tragen.
Gentechnik-Kennzeichnung in der EU
Seit Mitte der 1990er Jahre hat die Sensibilisierung in Sachen „Gen-Food“ beständig zugenommen. Mittlerweile lehnen laut Umfragen mehr als 70 Prozent der Bevölkerung Lebensmittel mit gentechnisch veränderten Bestandteilen ab.
Die EU hat sich den Wünschen der Verbraucher zum Teil gebeugt und verfügt heute – das neue EG-Gentechnik-Durchführungsgesetz gibt es seit Mai 2008 – über die weltweit strengsten Kennzeichnungsvorschriften für gentechnisch veränderte Lebensmittel. Trotzdem gibt es weiterhin viele Schlupflöcher in der Gesetzgebung, da die strenge Kennzeichnungspflicht nur dann gilt, wenn gentechnisch veränderte Pflanzen auf direktem Weg zu Lebensmitteln verarbeitet werden. Falls diese jedoch über Umwege, z.B. über Futtermittel, in die Nahrungsmittelkette gelangen, müssen die betroffenen Produkte laut EU-Gesetzgebung mit keinerlei Hinweisen gekennzeichnet werden. Als Konsument besteht so zum Beispiel keine Möglichkeit, zu erkennen, ob Eier, Fleisch oder Milch etc. von Tieren stammen, die mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden.
Freiwillige Kennzeichnung in der Bundesrepublik
Aus diesem Grund hat die deutsche Bundesregierung 2008 als Ergänzung ein Gesetz zur freiwilligen „Ohne Gentechnik“-Kennzeichnung erlassen und 2009 ein entsprechendes Siegel vorgestellt. Das Zertifikat gilt für alle Lebensmittel pflanzlicher und tierischer Herkunft, bei deren Produktion der Einsatz von Gentechnik möglich wäre bzw. der Konsument davon ausgehen könnte, dass gentechnisch veränderte Bestandteile eingesetzt wurden.
Die „Ohne Gentechnik“-zertifizierten Betriebe, die mit diesem Prädikat werben dürfen, unterliegen klaren Auflagen und strengen gesetzlichen Vorgaben:
Für die „Ohne Gentechnik“-Kennzeichnung gelten u.a. folgende Verbote:
- kein Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) – auch in Teilen
- kein Einsatz von Aromen, Vitaminen, Enzymen und anderen, Lebensmittelzusatzstoffen, die mit gentechnisch veränderten Mikroorganismen hergestellt wurden,
- kein Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen in Futtermitteln.
Inhaber des geschützten Siegels (Wort-Bild-Marke) „Ohne Gentechnik“ ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Mit der Vergabe und Verwaltung der entsprechenden Nutzungslizenzen hat das Ministerium exklusiv dem Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. (VLOG) übertragen, der in diesem Zusammenhang auch einheitliche Standards für Produktions- und Prüfungskriterien erarbeitet hat. Verbandsmitglieder sind Landwirte, Vermarkter und Verarbeiter, Lebensmittelhersteller und Handelsunternehmen sowie Vereine, Berater und Privatpersonen.
Auch Geflügelhof Eberl jetzt mit “Ohne Gentechnik”-Zertifikat
Seit Oktober 2015 ist auch der Geflügelhof Eberl „Ohne Gentechnik“-zertifiziert. Die Zertifizierung betrifft sowohl unsere Eier aus Freilandhaltung, als auch aus Bodenhaltung. In diesem Zusammenhang wurden sowohl Futterproben genommen als auch unsere Futteranlagen genau untersucht.
Mit dem „Ohne Gentechnik“-Siegel möchten wir unseren Kunden künftig noch mehr Sicherheit beim Einkauf gesunder Lebensmittel aus der Region bieten und einen weiteren Beitrag zu nachhaltiger Wirtschaftsweise leisten. Um die entsprechende Qualität unserer Original Eberl-Produkte zu gewährleisten, setzen wir für unsere Hühner übrigens schon seit vielen Jahren nur Futtermittel ein, die aus eigener Produktion oder aus der näheren Umgebung stammen.