Garantiert Fipronil-frei

Qualität und Verbrauchersicherheit als oberste Prämisse

Qualitätsgarantie für unsere Kunden

Anlässlich des Skandals um „Fipronil“-belastete Eier, die inzwischen in 12 Bundesländer – darunter auch Bayern – aufgetaucht sind, möchten wir Sie darüber informieren, dass:

Original Eberl-Eier und Original Eberl-Nudeln sowie andere Original Eberl-Produkte
garantiert Fipronil-frei und frei von ähnlichen Substanzen sind. 

Auf dem Eberl-Hof verwenden wir zur Stall-Reinigung und ‑Hygiene seit jeher nur natürliche, biologische Produkte. Aus Gründen der Verbrauchersicherheit lassen wir unseren Betrieb / unsere Produkte zudem regelmäßig auf freiwilliger Basis und zusätzlich zu internen und staatlichen Kontrollen auch von externen Stellen prüfen und zertifizieren. Ergebnis:

Keinerlei chemische Zusätze • gentechnik-frei • antibiotika-frei
• regelmäßig auf Dioxin-Rückstände geprüft • aus der Region

Stand: Marklkofen, 5. August 2017

Hintergründe zum Fipronil-Skandal

Der jüngs­te Skan­dal um ver­un­rei­nig­te Eier nahm Ende Juli in den Nie­der­lan­den sei­nen Anfang. Hier wur­den die ers­ten Fipro­nil-belas­te­ten Hüh­ner­ei­er ent­deckt. Aus­lö­ser der Ver­seu­chung ist nach bis­he­ri­gen Erkennt­nis­sen das Des­in­fek­ti­ons­mit­tel Dega-16, dem offen­sicht­lich das in Nah­rungs­mit­teln ver­bo­te­ne Insek­ten­ver­nich­tungs­mit­tel Fipro­nil bei­gemischt wur­de.

Spu­ren­su­che nach den Ver­ur­sa­chern des Skan­dals (Stand 4. August 2017): Die betrof­fe­nen rund 180 hol­län­di­schen Betrie­be sowie auch eine Hand­voll Betrie­be in Nie­der­sach­sen hat­ten das ver­seuch­te Dega-16 wohl von einem nie­der­län­di­schen Unter­neh­men für Rei­ni­gungs­mit­tel erwor­ben.

Dega-16
Ursprünglich basiert Dega-16, das im offiziellen Handel in Deutschland nicht erhältlich ist und für die Reinigung von Ställen und z.B. gegen Blutläuse eingesetzt wird, eigentlich nur auf ätherischen Ölen, wie Eukalyptus und Menthol.

Fipro­nil
Fipronil ist ein Tierarzneimittel, das beispieldweise bei Hunden und Katzen gegen Flöhe und Zecken, Läuse, Schaben und Milben eingesetzt wird. Bei Lebensmittel liefernden Tieren ist das Mittel nicht erlaubt, da das Insektizid beim Menschen in höheren Dosen Schäden an den Nieren, der Leber oder der Schilddrüse verursachen kann. Besonders Kinder sind gefährdet. Alle damit belasteten Erzeugnisse müssen daher aus dem Verkehr gezogen werden.
Zur Information: Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sind bei den derzeitig gemessenen Fipronil-Rückständen in den Eiern keine gesundheitlichen Schäden zu erwarten. Allerdings sollte vorsorglich und sicherheitshalber auf den Verzehr verzichtet werden.

Aktu­el­le Infos für Ver­brau­cher
Verbraucher können sich jederzeit auf dem Internet-Portal “www.lebensmittelwarnung.de”, das beständig seitens der Lebensmittelüberwachungsbehörden aktualisiert wird, über die betroffenen Chargen-Nummern informieren. Derzeit (Stand 3. August 2017) gelten 27 Prüfnummern als gesundheitsschädlich.
Da den Prüfbehörden noch nicht alle Ergebnisse der identifizierten Betriebe, die mit Dega-16 beliefert wurden, vorliegen und auch Unternehmen, die Eier in ihren Produkten weiterverarbeiten, in die Überprüfung einbezogen werden müssen, ist das endgültige Ausmaß des Skandals weiterhin offen.

Das Fipro­nil wur­de aller­dings – so Ver­mu­tun­gen der bel­gi­schen Staats­an­walt­schaft – offen­bar von einem bel­gi­schen Händ­ler bei­gemischt. Dabei scheint es nach jüngs­ten Mel­dun­gen des Spie­gels auch eine Ver­bin­dung zu einer Che­mie­fa­brik in Rumä­ni­en zu geben, bei der ein Tier­me­di­ka­ment mit den Wirk­stoff Fipro­nil in gro­ßem Stil von eben die­sem bel­gi­schen Hönd­ler geor­dert wur­de. Gesi­cher­te Erkennt­nis­se, wer den Auf­trag dazu gab und wer letz­ten­en­des davon wuss­te, gibt es der­zeit noch nicht. Die Ermitt­lun­gen lau­fen noch. Wobei nach aktu­el­len Erkennt­nis­sen die Tier­hal­ter selbst von der Ver­seu­chung mit Fipro­nil nichts gewusst haben und das kon­ta­mi­nier­te Dega-16 in gutem Glau­ben erwor­ben hat­ten.

Fol­gen des Fipro­nil-Skan­dals
Die betroffenen niederländischen Betriebe rechnen derzeit (Stand Anfang August 2017) mit Einnahmeverlusten in zweistelliger Euro-Millionenhöhe. Noch immer sind über 130 Betriebe gesperrt und können keine Eier verkaufen. Von den jährlich rund zehn Milliarden produzierten niederländischen Hühnereier werden zwischen 60 und 70 Prozent exportiert – hauptsächlich nach Deutschland.
Aber auch Zwischenhändler dürften von Einnahmeeinbußen betroffen sein. Wie es beim Handel – hauptsächlich sind große Handelsketten in Deutschland betroffen – aussieht, dazu gibt es derzeit noch keine Aussagen.Auf jeden Fall sind verseuchte niederländische Eier millionenfach in den deutschen Handel gelangt und die großen Discounter haben umgehend reagiert und niederländische Eier aus dem Sortiment genommen bzw. teilweise sogar sämtliche Frischeier.

INTERVIEW:

Wie können sich Verbraucher in Zeiten immer neuer Skandale schützen?

Franz Eberl: „Hier ist das Konzept „Einkaufen direkt beim Erzeuger in der Region“ eine echte Alternative – über Hofläden auf dem Land, aber auch über Bauernmärkte, die es mittlerweile in fast jeder größeren und großen Stadt gibt.
Als Verbraucher habe ich hier eine viel größere Sicherheit durch kurze Vertriebswege, durch  Transparenz und „echte“ Ansprechpartner. Bei der Direktvermarktung steht einfach noch jemand hinter den Produkten, der die Verantwortung für seine Waren übernimmt und die Kontrolle über die Qualität hat.“

Welche Auswirkungen haben Skandale – wie jetzt „Fipronil“ – auf den Markt?

Franz Eberl: „Wie auch der Fipronil-Skandal wieder zeigt, sind lange, oft nur schwer nachvollziehbare Herstellungs- oder Vertriebswege eine häufige Quelle für Manipulationen. Einzelne schwarze Schafe schädigen dann u.U. eine ganze Branche und die Leidtragenden sind Verbraucher und Erzeuger gleichermaßen.
Der Eberl-Hof ist im Vergleich zu anderen Produzenten ein eher kleiner Betrieb. Dies ist aber eine ganz bewusste Entscheidung, da uns die nachhaltige Qualität unserer Produkte und die artgerechten Lebensbedingungen unserer Tiere wichtiger sind als Quantität und Größe.
Doch solche Skandale haben teilweise auch etwas Positives, denn sie sensibilisieren immer mehr Verbraucher, genauer hinzuschauen. Art- und umweltgerecht hergestellte Produkte sind in der Regel zwar etwas teurer, aber dafür sind Qualität und Sicherheit höher. Zudem entfallen beispielsweise bei der Direktvermarktung die vielen Zwischenstationen, an denen ansonsten mitverdient wird – und das wirkt sich dann wiederum positiv auf den  Verbraucherpreis aus.“

Gibt es Maßnahmen, wie Sie Ihren Kunden eine gleichbleibend hohe Qualität garantieren können?

Franz Eberl: „Als landwirtschaftlicher Betrieb tragen wir eine große Verantwortung – für die Nahrungsmittel, die wir für unsere Kunden herstellen, für eine artgerechte Haltung unserer Tiere und für die Umwelt. Gesunde Produkte setzen gesunde Tiere voraus und die Tiergesundheit beginnt bereits beim täglichen Futter: Nur allerbestes Futter garantiert allerbeste Eiqualität. Deshalb bauen wir die Zutaten für unser Futter – wie Weizen und Mais – selbst an. Soja, als wichtige Proteinquelle, sowie Mineralstoffe kaufen wir von langjährigen, vertrauenswürdigen Partnern in der Region sowie Österreich hinzu. Zudem profitieren unsere Hühner gesundheitlich von unserer natürlichen Wasseraufbereitung, so dass wir auf unserem Hof schon seit über zehn Jahren auf Antibiotika vollständig verzichten können.
Darüber hinaus lassen wir uns regelmäßig freiwillig auf die Finger schauen und unseren Betrieb und unsere Produkte von externen Stellen prüfen und zertifizieren. Mit dem verbrieften Ergebnis: Wir sind – ganz offiziell – garantiert frei von chemischen Zusätzen • gentechnikfrei • antibiotikafrei • auf Dioxin-Rückstände geprüft und aus der Region.“

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